Goju Ryu Karate

Was ist Karate Do?

Wörtlich übersetzt bedeutet Karate Do „Weg der leeren Hand“. Dies bringt zum Ausdruck, dass es sich dabei um eine waffenlose Kampfkunst handelt. Es wird zudem angedeutet, dass ein Trainierender (Karateka) auch seinen Geist frei (leer) von störenden Gedanken machen muss, um die Essenz der Kampfkunst zu verstehen. „Do“ steht für Weg, wodurch signalisiert wird, dass es im Karate nicht darum geht möglichst schnell ein Ziel zu erreichen. Vielmehr stellt Karate Do eine lebenslange Schule dar und damit auch eine lebenslange Herausforderung.

In der Kombination von körperlichem Training und geistiger Entwicklung liegt der grosse Wert des Karate Do – dadurch erst wird aus einer Kampfsportart eine Kampfkunst und somit viel mehr als der reine Kampfaspekt. Regelmässiges Karate Training verbessert einerseits die allgemeine Fitness, d.h. Kondition, Koordination und Beweglichkeit. Andererseits fördert es vor allem die geistige Einstellung und regt zum positiven Denken an.

Was ist Goju Ryu?

Goju Ryu gehört zu den vier grossen Stilrichtungen (Ausprägungen) des Karate Do. Begründet wurde diese Stilrichtung in Okinawa durch Meister Chojun Miyagi (1888 – 1953). Typisch für Goju Ryu sind dynamische, kreisförmige Bewegungen, in Verbindung mit einem stabilen Stand. Charakteristisch sind auch die auf den Nahkampf ausgelegten Techniken mit dem Fokus auf Selbstverteidigung.

Der Goju Ryu Stil beruht grundsätzlich auf dem Gegensatz von hart (go) und weich (ju). Er beinhaltet sowohl harte Tritt- und Schlagtechniken als auch weiche Abwehrtechniken, auch existieren effektive Würfe und Hebeltechniken.